Aktuelles

Nationaler Plan für die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft verabschiedet

Österreichischer Baukonzern Alpine erhält Auftrag zum Bau von zwei Kläranlagen

Erdölpipeline-Abkommen zwischen Russland, Bulgarien und Griechenland unterzeichnet

Wachsendes Interesse ausländischer Investoren am Grundstückserwerb in Bulgarien

Der Wettbewerbskampf unter den Banken in Bulgarien hat sich auf ein neues Gebiet verlagert – Landwirtschaft (02.08.2007).

Erste Zeichen der Stagnation am bulgarischen Immobilienmarkts in Erscheinung getreten (05.10.2007).

Der österreichische Energiekonzern EVN wird bis Ende 2007 rund 90 Mio. Euro im bulgarischen Stromnetz investieren (15.10.2007).

Deutsche Investitionen in Bulgarien (19.11.2007)

Wirtschaftswachstum 2007 von 6,4% vorhergesagt (23.10.2007)

Erster außerstädtische Businesspark Bulgariens (30.10.2007)

Kommunalwahlen in Bulgarien (05.11.2007)

Russland und Bulgarien bringen Erdgasleitung „South Stream“ voran (13.11.2007).

Höhere Jahresinflation von 10% erwartet (20.11.2007)

Förderung der umweltgerechten Technologien im Kohlebergbau und der atomaren Sicherheit beim Betrieb von Atomkraftwerken (21.11.2007)

Bulgarien weist die höchste Teuerungsrate auf dem Immobilienmarkt weltweit auf (05.01.2007)

Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Bulgarien (10.12.2007)

Verteilung Haushaltsüberschuss (07.12.2007)

Rating Bulgariens (27.11.2007)




Nationaler Plan für die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft verabschiedet

Die bulgarische Regierung hat den Nationalen Plan für die Entwicklung der biologischen Landwirtschaft verabschiedet, demzufolge 8% der bebauten landwirtschaftlichen Nutzflächen in Bulgarien bis 2013 zur Biolandwirtschaft gehören sollen, die gesunde Lebensmittel von guter Qualität liefern wird.
Laut Studien von bulgarischen und ausländischen Fachleuten sind 80% des bulgarischen Territoriums für die Biolandwirtschaft geeignet.

Österreichischer Baukonzern Alpine erhält Auftrag zum Bau von zwei Kläranlagen

Der österreichische Baukonzern Alpine hat in Bulgarien einen EU-finanzierten Auftrag erhalten. Im Laufe der nächsten 2 Jahren entstehen damit in den Städten Sevlievo und Burgas zwei Kläranlagen. Die Projekte im Wert von rund 15 Mio. Euro beinhalten neben Planung, Bau, Ausrüstung und Inbetriebnahme auch die Einschulung des Kläranlagen-Personals.

Erdölpipeline-Abkommen zwischen Russland, Bulgarien und Griechenland unterzeichnet

Abkommen über Erdölpipeline zwischen Bulgarien, Griechenland und Russland endlich unterzeichnet. Mit der Pipeline Burgas-Alexandroupolis schafft man eine neue Route, um Erdöl von der Schwarzmeerküste durch Bulgarien und Griechenland weiter nach Europa, sowie in die USA und in den Asiatisch-Pazifischen Raum zu befördern. Der Anteil der russischen Seite ist mit 51 Prozent geplant und soll vom Pipelinekonsortium Burgas-Alexandroupolis (Rosneft, GaspromNeft und Transneft) verwaltet werden. Bulgarien und Griechenland werden mit jeweils 24,5 Prozent beteiligt sein.

Wachsendes Interesse ausländischer Investoren am Grundstückserwerb in Bulgarien

Ausländische Investoren sind immer interessierter Grundstücke, Häuser und sogar ganze Dörfer im Rodopa-Gebirge-Gebiet zu erwerben. Grund dafür ist nicht nur der für europäische Verhältnisse günstige Preis der Grundfläche, sondern vielmehr die Möglichkeit die erworbenen Grundflächen als kleine räumlich-administrative Entitäten (Kommune oder Gemeinde) einzuordnen und dadurch die finanzielle Leistungen der europäischen Strukturfonds und Subventionen für die Entwicklung bevölkerungsarmer Regionen zu beziehen. Das Rodopa-Gebirge gehört zu den schönsten Regionen Bulgariens und genießt in weiten Teilen staatlichen Schutz.

Der Wettbewerbskampf unter den Banken in Bulgarien hat sich auf ein neues Gebiet verlagert – Landwirtschaft (02.08.2007).

Der Wettbewerbskampf unter den Banken in Bulgarien hat sich auf ein neues Gebiet verlagert – Landwirtschaft (02.08.2007).
Die Investitionen in die Landwirtschaft sind zu den Prioritätsgebieten der Banken in Bulgarien geworden. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union haben die Kreditanstalten neue Produkte entwickelt, die auf die erwarteten EU-Subventionen zurückgreifen. Die lange Dürrezeit und die verheerenden Überschwemmungen im Frühjahr lassen die Banken glauben, dass die Landwirte großes Interesse an die neuen Kreditprodukte haben werden. "Unsere Recherchen zeigen, dass etwa 20% der Landwirte eine Kreditlinie in Anspruch nehmen wollen", kommentierte das Vorstandsmitglied der Union Bulgarian Bank Christos Katsanis. Die Kreditanstalten erwarten jedoch die erste große Welle der Kreditnehmer im Herbst. Die neuen Agrarprodukte der Banken werden die bisher üblichen Produkte zur Absicherung der Liquidität ersetzen, erwarten die Experten der First Investment Bank. "Dadurch haben die Landwirte die Möglichkeit, weitere Kredite für Investitionsprojekte zu nutzen", sagte Nadja Koschinska von der FIB.

Erste Zeichen der Stagnation am bulgarischen Immobilienmarkts in Erscheinung getreten (05.10.2007).

Nach dem Boom im Wohnungsverkauf im Sommer sind die Immobiliengeschäfte im September wesentlich weniger geworden.
Der bulgarischen Presse zufolge, vermuten Immobilienmakler und Notare, dass die unüblich hohe Inflationsrate im August die potentiellen Wohnungskäufer erschrocken hat. Die meisten Geschäfte werden durch Hypothekenaufnahmen getätigt und die leicht gestiegenen Zinssätze sind vermutlich ein weiterer Grund für die Zurückhaltung.

Weiterhin sind die Immobilienpreise noch lange vor dem EU-Beitritt gestiegen und entsprechen dem aktuellen Niveau nicht mehr. In der Hauptstadt Sofia ist die Preisspanne besonders breit - zwischen 450 und 3100 Euro pro Quadratmeter. Die chaotische Marktentwicklung und die noch risikoreiche Hypothekenkreditierung könnten zum negativen Trend führen, wie es in Spanien der Fall gewesen ist. Dort mussten neue Wohnungsbauten abgerissen wurden, um grüne Flächen wiederherzustellen und die Infrastruktur aufzubauen.

Der österreichische Energiekonzern EVN wird bis Ende 2007 rund 90 Mio. Euro im bulgarischen Stromnetz investieren (15.10.2007).

Der österreichische Energiekonzern EVN wird bis Ende 2007 rund 90 Mio. Euro im bulgarischen Stromnetz investieren (15.10.2007).
Die Investitionen sollen vor allem für Reparatur- und Erneuerungsarbeiten am Stromnetz verwendet werden. Dementsprechend erwartet der Energiekonzern in diesem Jahr die niedrigste technische Verlustrate bisher von nur 14,5%. Vor drei Jahren waren es noch 16,9%.

Durch weitere Investitionen der Telekommunikation und IT, sowie einer Neustrukturierung des Unternehmens, sollen die Ausgaben in den nächsten drei bis fünf Jahren deutlich gesenkt werden. EVN äußerte auch sein Interesse daran, in naher Zukunft Windparks in Bulgarien einzurichten und sich an Wasserkraftwerken zu beteiligen.

Deutsche Investitionen in Bulgarien (19.11.2007)

Laut dem Vorsitzenden des Ost-Ausschusses Dr. Klaus Mangold ist für deutsche Unternehmen besonders interessant, sich vor Ort von den Rahmen- und Investitionsbedingungen überzeugen zu können. Besonderes Investitionsinteresse seitens deutscher Unternehmen gelte dem zweiten bulgarischen Atomkraftwerk in Belene, dem neuen Kraftwerk Mariza-Ost und den geplanten Erdgasleitungen durch Bulgarien. Der Warenaustausch zwischen Deutschland und Bulgarien lag im ersten Halbjahr 2007 bei rund 1,8 Milliarden Euro; das sind über acht Prozent mehr als im Vorjahr. Bulgarien gehört zu den zehn wichtigsten Handelspartnern Deutschlands in Mittel- und Osteuropa. Die Exporte nach Bulgarien wuchsen um mehr als zehn Prozent und haben bereits im ersten Halbjahr 2007 die Milliardengrenze überschritten. Deutschland exportiert hauptsächlich Maschinen und Anlagen sowie chemische Erzeugnisse, Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugzubehör. Aus Bulgarien werden überwiegend Bekleidung und Metalle importiert.

Bei den Direktinvestitionen bestehen für Deutschland große Steigerungspotenziale. Im ersten Halbjahr 2007 schafften es die deutschen Unternehmen mit rund 50 Millionen Euro nur auf den zwölften Platz in der Rangliste der ausländischen Investoren. Dabei bieten insbesondere der Einzelhandel, der Immobiliensektor und die Baubranche derzeit gute Chancen für deutsche Firmen.

Wirtschaftswachstum 2007 von 6,4% vorhergesagt (23.10.2007)

Ein Wirtschaftswachstum von 6,4% wird in diesem Jahr vom „Industry Watch“ und das gleiche Wachstumstempo für das kommende Jahr vorhergesagt. Obwohl das unabhängige Analyse-Team eine höhere Inflation prognostiziert, sieht es keine Risiken für die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität des Landes. Im jüngsten Bericht heißt es ferner, dass das Außenhandelssaldo wieder negativ ausfallen wird. Zugleich sollen jedoch die ausländischen und die einheimischen Investitionen um 23% steigen. Der Haushaltsüberschuss bleibt nach wie vor stabil hoch, er liegt bei 3,7% des erwarteten Bruttoinlandsprodukts für 2007.

Erster außerstädtische Businesspark Bulgariens (30.10.2007)

Westlich der Hauptstadt Sofia entsteht der erste außerstädtische Businesspark Bulgariens. Dadurch steigt die “Geschäftszentrum West” AG direkt zum Investor erster Klasse auf. Die Höhe der Investition wird umgerechnet ca. 95 Mio. Euro betragen. Das Geschäftszentrum soll auf einer Gesamtfläche von 76.860 Quadratmeter entstehen. Die Bauarbeiten sollen Anfang März 2008 beginnen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2010 geplant.

Kommunalwahlen in Bulgarien (05.11.2007)

Der zweite Wahlgang der Kommunalwahlen in Bulgarien brachte erneut die außerparlamentarische GERB, der Sofioter Oberbürgermeister Borissov als eindeutigen Wahlsieger hervor. Dies ist ein weiterer Schritt, nach dem Gewinn der Wahlen für Europaabgeordneten im Frühjahr, zum Machtwechsel im bulgarischen Parlament.

Dies bestätigt die offene Forderung von zwei der GERB-Bürgermeister für vorgezogenen Parlamentswahlen. Auch der im Amt bestätigte Sofioter Oberbürgermeister und GERB-Chef, Bojko Borissov, sprach sich unmittelbar nach der Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen für Neuwahlen aus. Borissov zufolge werden im März 2008, also knapp ein Jahr vor Ablauf der jetzigen Legislaturperiode, neue Abgeordnete gewählt.

Russland und Bulgarien bringen Erdgasleitung „South Stream“ voran (13.11.2007).

Die Pipeline soll die globale Energiesicherheit erhöhen. Beide Länder wollen bis Januar ein Regierungsabkommen über den Bau der Gaspipeline endgültig zustande bringen. Die Pipeline führt nach Italien und Österreich und hat für Ziel- und Transitländer große Bedeutung. Der Übereinkunft zufolge wird die Gasleitung vom russischen Hafen Beregowaja durch das Schwarze Meer zur bulgarischen Küste bei Burgas führen. Die Länge des Meeresabschnitts der Leitung ist mit 900 km bei einer maximalen Tiefe von etwa 2.000 Metern geplant. Für die Streckenführung auf dem Festland sind noch verschiedene Varianten im Gespräch.

Die für den Bau der Pipeline verantwortlichen Konzerne Gazprom und ENI arbeiten auch bei der Realisierung der Blue-Stream-Pipeline zusammen, durch die russisches Gas durch das Schwarze Meer direkt in die Türkei gepumpt wird. Im November 2006 wurden Gazprom und ENI Strategiepartner, zu Jahresbeginn konnte der russische Gasmonopolist deshalb den italienischen Markt direkt beliefern.

Bis 2010 soll der Lieferumfang nach Italien bis auf drei Milliarden Kubikmeter gesteigert werden. Die Lieferverträge für russisches Gas nach Italien sind bis 2035 verlängert worden.

Höhere Jahresinflation von 10% erwartet (20.11.2007)

Der bulgarische Wirtschaftsminister Peter Dimitrov erwartet eine höhere Jahresinflation von 10%. Die Reformen der ersten Generation sind bereits abgeschlossen – zahlreiche ausländische Investoren sind nach Bulgarien gekommen, der Staat bietet ein gutes Geschäfts- und Investitionsklima und niedrige Steuern. Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass das Leistungsbilanzdefizit etwa 20% erreichen und die Preise so lange steigen, bis sie europäisches Niveau erreicht wird.

Förderung der umweltgerechten Technologien im Kohlebergbau und der atomaren Sicherheit beim Betrieb von Atomkraftwerken (21.11.2007)

Bulgarien setzt sich für die Förderung der umweltgerechten Technologien im Kohlebergbau und für die atomare Sicherheit beim Betrieb von Atomkraftwerken ein.
Bis vor Einstellung von vier Meilern im Atomkraftwerk in Kosloduj im 2006 hatte Bulgarien die verantwortungsvolle Aufgabe inne, die gesamte Balkanregion mit Strom zu versorgen. Jetzt ist der Staat zwar wichtigster Stromversorger in der Region geblieben, muss jedoch umsatteln. Gegenwärtig werden neue Kapazitäten in den Kohlekraftwerken Maritza-Ost gebaut und es wird ein zweites Atomkraftwerk in Bulgarien entstehen – „Belene“ an der Donau.

Bulgarien weist die höchste Teuerungsrate auf dem Immobilienmarkt weltweit auf (05.01.2007)

Die Immobilienpreise sind im letzten Jahr mit 30.6 % gestiegen, was sogar den Immobilienmarkt in Schanghai (China) zu übertreffen vermag.

Allerdings sind die hohen Preise auch den hohen Maklergebühren zu verdanken. Mancherorts reichen die einzelnen Maklerprovisionen bis hin zu 30 %, was im Vergleich zu den üblichen Provisionen von 2-3 % eine deutliche Überteuerung darstellt.

Unter den Staaten, die einen hohen Anstieg der Immobilienpreise zu verzeichnen haben, sind Singapur (27.6%), Estonien (23.4%) und Lettland (13.6%).

Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Bulgarien (10.12.2007)

Die florierenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Bulgarien sind von dem österreichischen Vizekanzler und Finanzminister Wilhelm Molterer hoch gelobt.

Die Wachstumszahlen sind gut, das Wirtschaftswachstum noch besser als im letzten Jahr und auch die Inlandsnachfrage ist gestiegen.

Mit einem Investitionsvolumen von 2,2 Mio. Euro ist Österreich der bei weitem bedeutendste ausländische Direktinvestor in Bulgarien. Fast 20 % der Direktinvestitionen in Bulgarien stammen von österreichischen Investoren.

Verteilung Haushaltsüberschuss (07.12.2007)

Umgerechnet 450 Millionen Euro aus dem Haushaltsüberschuss sollen in verschiedene Projekte in der Bildung, dem Gesundheitswesen und der Infrastruktur investiert werden. Weitere Schwerpunkte sind Infrastrukturprojekte für die Ausbesserung des Straßen- und Schienennetzes.

Rating Bulgariens (27.11.2007)

Die Bonitätsnoten Bulgariens sind von der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bestätigt. Das Rating der langfristigen Verbindlichkeiten bleiben weiter bei "BBB+" und das Kurzfristrating bei "A-2". Die Entscheidung wird mit der ausgewogenen Politik der bulgarischen Regierung begründet, die auf fiskalische Konsolidierung bedacht sei, ohne die Nachfrageseite zu vernachlässigen.